Die Schweizer Immobilienwirtschaft hat gute Jahre hinter sich. Die Bautätigkeit war hoch, die Nachfrage nach Immobilien ebenso. Auch die kurzfristigen Perspektiven erscheinen grundsätzlich verheissungsvoll. Doch trotz dieser Entwicklung wird es an strukturellen Herausforderungen in der Zukunft nicht mangeln.
Diese bestehen auf verschiedensten Ebenen:
• Politische und planerische Entscheide: Durch sie soll ein wirtschaftliches Wachstum ermöglicht werden, ohne dabei die nachhaltige Entwicklung der Landschaft und der Lebensräume zu vernachlässigen (Stichworte Zersiedelung und Zweitwohnungsinitiative).
• Energieverbrauch und CO2-Ausstoss: Sowohl die Bauwirtschaft als auch bestehende Gebäude sind für einen wesentlichen Anteil des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses verantwortlich. Zwar wurden diesbezügliche Vorschriften laufend verschärft und führten bei den Neubauten zu deutlichen Fortschritten. Jedoch ist der Altbau deutlich im Rückstand. Da die Neubauquote in der Schweiz nur rund ein Prozent beträgt, ist der Umgang mit dem Bestand ein Schlüsselfaktor. 80 Prozent der Wohnungen in der Schweiz wurden vor 1990 erstellt, rund 55 Prozent gar vor 1970. Für solche bestehende Bauten sind gezielte und differenzierte Konzepte gefragt.
• Alterung und Individualisierung: Auch wenn in der öffentlichen Diskussion oft die Familienwohnung das Mass aller Dinge ist, leben nur in rund 20 Prozent aller Haushalte in der Schweiz vier oder mehr Personen. Dagegen lebt heute in mehr als einem Drittel aller Haushalte lediglich 1 Person. Trotzdem verfügen rund 54 Prozent aller Wohnungen über vier oder mehr Zimmer.
• Technisierung und Informatisierung: Das Haus von morgen wird über wesentlich mehr moderne technische Komponenten verfügen als das bisher der Fall war. Während die Informationstechnologie in Geschäftshäusern schon länger Einzug gehalten hat, wird sie nun auch im Wohnungsbau verstärkt integriert werden. Dabei sind die technischen Möglichkeiten mit den Kompetenzen und Präferenzen der Nutzer in Einklang zu bringen.
Der Fachkräftemangel sowie das fehlende, interdisziplinäre Netzwerk zeigt auf, dass ein Angebot mit hoher Qualität sowie einer gesunden Portion Menschlichkeit in Immobilienfragen benötigt wird. Die schellenberg.immo GmbH schlägt diesbezüglich themen- und interessenübergreifende Brücken.